Mamelucken und Mongolen

Die endgültige Zerstörung der Kreuzfahrerstaaten
nahm ihren Lauf, als zwei neue Mächte entstanden,
die beide gleichermaßen bedrohlich waren:
die Mongolen, ein Reitervolk aus Zentralasien,
und die Mamelucken, eine Elitetruppe von Kriegersklaven,
die als Staat im Staat schließlich die
Herrschaft über Ägypten an sich rissen. Die
nächstliegende Bedrohung waren die Mongolen
und so vergaßen die Kreuzfahrer und Ritterorden
ihre inneren Zwistigkeiten und wandten sich zunächst
gegen diese. Vernichtend geschlagen wurden
die Mongolen jedoch 1260 von den Mamelucken,
die sich dann umgehend gegen die Christenstaaten
wandten und 1261 zum Angriff übergingen. Sie
belagerten eine christlichen Stadt nach der anderen
und nahmen Caesarea, Jaffa und Antiochia ein.
Im achten Kreuzzug von 1270 handelte Prinz
Eduard von England einen zehnjährigen Frieden
mit ihnen aus und kehrte 1272 nach England
zurück, um den Thron zu besteigen.