Richard, Saladin und die Templer

Richards Zusammenarbeit mit den nicht sehr zahlreichen,
aber dafür äußerst disziplinierten Templern
funktionierte hervorragend. Er stellte seine Truppen
sehr überlegt auf und zum ersten Mal nach
der Schlacht von Hattin gelang ihm im Wald von
Arsuf bei Jerusalem ein Sieg über Saladins Heer.
DieTempler belagerten Akko und am 12. Juli
1191 gab die moslemische Garnison auf. Richard
bezog den königlichen Palast und Philipp die
zuvor von den Templern gehaltene Zitadelle.
Nachdem Akko an die Kreuzfahrer gefallen war,
kehrten viele von ihnen nach Hause zurück, während
Richard Löwenherz als anerkannter Führer des
verbleibenden Heeres im Heiligen Land blieb. Von
seinem Hauptquartier in Jaffa aus begann er Verhandlungen
mit Saladin, die allerdings zu keinem
Ergebnis führten. Als Richard nach Akko zurückkehrte,
nahm Saladin in einem Überraschungsangriff
Jaffa innerhalb von nur drei Tagen. Richard
schlug jedoch mit zahlenmäßig deutlich unterlegenen
Truppen sofort zurück, darunter auch Templern,
und besiegte das moslemische Heer. Jetzt
einigte man sich in den anschließenden Verhandlungen,
dass Richard die Mauern von Askalon schleifen
und im Gegenzug Saladin die Besitzungen der
Christen an der Küste anerkennen würde. Christen
und Moslems konnten sich auf dem gesamten Territorium
frei bewegen und die christlichen Pilger
durften alle heiligen Stätten besuchen. Am 9. Oktober
1192 brach Richard zurück nach Europa
auf. Saladin starb im Jahr darauf.