Historie der Ritterorden

Historie der Ritterorden

Deutscher Orden, Templer Orden, Johanniter Orden: 

Die weltlichen Orden lehnten sich an ihre geistlichen Vorbilder an. Dabei nahmen die Ritterorden der Kreuzfahrerzeit (Templer, Johanniter, Deutsch-Ordensritter) einen Sonderstatus ein: Sie hatten von jedem etwas. Gemeinsam war ihnen der Kampf für die Verbreitung des Christentums. Und aus den besonderen Aufgaben der Kreuzzüge heraus (Schutz der Pilger, Kampf gegen die Ungläubigen, Krankenpflege) verbanden diese militärischen Ritterorden ihre ritterlich-wehrhafte Haltung mit mönchischen Pflichten (Gelübde der Armut, Keuschheit,Gehorsam). Dieses Beispiel fand Nach-    Deutscher Orden, Templer Orden, ahmung in den Orden der spanischen    Johanitter Orden
Reconquista und einer Reihe anderer Ordensverbände.

Ritterorden

Seit dem späten Mittelalter schufen die Monarchen nach dem Vorbild der Ritterorden neue Ordensgemeinschaften, deren Angehörige durch Verdienst und Herkunft ausgezeichnet waren und stellten sie in den Dienst des Fürstentums (wie: Hosenbandorden in England, der burgundische Orden vom Goldenen Vlies und der französische Heiliger-Geist-Orden von 1578).

Schließlich und endlich ging die Bezeichnung Orden von der Gemeinschaft auf die Ordensembleme (Kreuz, Stern, Medaillen etc.) über und wurde im Sinn der modernen (Verdienst-) Orden und Ehrenzeichen verwendet.

Nur in wenigen hohen Orden blieb die Gemeinschaftsidee erhalten, ebenso in einzelnen Ordensorganisationen, deren Bestehen nicht auf Ordensverleihungen, sondern heute noch auf dem an bestimmte Voraussetzungen gebundenen, freiwilligen Beitritt basiert.

Seit dem Beginn der Neuzeit wurde die Bezeichnung Orden auch für Gemeinschaften mit verschiedenen Zwecken verwendet, u.a. die Sprachgesellschaften im 17. Jahrhundert, die weltanschaulichen Orden (z.T. Geheim-Orden) der Rosenkreuzer und Illuminaten.

Im 19. und 20. Jahrhundert spielte der Ordensgedanke und -name bei verschiedenen politischen Gruppen ebenfalls eine Rolle.